Dienstag, 21. April 2009

DIDUMRIGE HABEN KEINEN BAUV (~2005)


Zu viel Medienkonsum macht dick, dumm und traurig und nicht etwa schlank, schlau und glücklich, wie manch einer vielleicht glauben mag. Nein, dick, dumm, traurig sitzen die Kids vor der Glotze oder der Playstation oder beidem und werden immer dicker, dümmer und trauriger. Das hat das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen jetzt herausgefunden.
Muss für die Interviewer hart gewesen sein mit den 23.000 Kids, die sie befragt haben, zu reden. Dick, dumm und traurig, wie sie da saßen, ständig nachhaken mussten, weil sie die Fragen nicht verstanden haben, ständig am Schwitzen und dann dieses traurige Schluchzen zwischendurch. Ein hartes Stück Umfragearbeit!
Darüber könnte man glatt selbst dick, dumm und traurig werden…
Man stelle sich das mal vor: Interviewt den ganzen Tag dicke, dumme, traurige Kinder und ist danach so richtig schön fertig. Kommt nach Hause, legt die Füße hoch, und beim Griff nach der Fernbedienung, frieren plötzliche alle Bewegungen ein. Mist, wenn ich jetzt die Glotze anschalte, werd’ ich noch dicker, dümmer und trauriger… Will ich das? Ja, oder soll ich etwa kriminell werden? Aber alles der Reihe nach: Nennen wir den Zustand dick, dumm, traurig der Einfachheit halber erstmal didumrig. Die Didumrigen fristen bewegungslos ihr Dasein vor der Flimmerkiste, benutzen allerhöchstens mal den Daumen zum Zappen oder um beim Videospiel ein Monster wegzuballern… Denn, und da liegt der didumrige Hund begraben, wer viel TV glotzt und viel Video spielt, der setzt sich auch in einem Übermaß der Medienbrutalität aus und läuft leichter Gefahr, selbst kriminell zu werden. Aber das ist ja eigentlich wünschenswert.
Nicht dass die Jungs und Mädels kriminell werden, nein. Aber, dass sie, wenn sie schon dem erhöhten Risiko ausgesetzt sind, kriminell zu werden, sie – bis zur ersten kriminellen Handlung – zu didumrig sind, um gefährlich zu werden. Denn so ein Didumriger hat – ob seiner Didumrigkeit – gar keinen BauV (Bock auf Verbrechen), und wenn, wüsste er nicht wie, und außerdem bleibt man traurig viel lieber zu Hause, mit dem Ergebnis, dass man noch didumriger wird.
Gefährlich ist also nur, wer zu wenig Medien konsumiert und aus diesem Grund BauV bekommt. Daraus folgt: Spielt mehr Video und glotzt mehr TV. Das macht die Welt sicherer: No BauV!
Karikatur: Kerstin Arand

2 Kommentare:

  1. Terroristen: Tunten und Gummizofen

    Ein “Psychoanalytiker Schmidbauer” hat herausgefunden, daß Terroristen Terroristen sind, weil sie neidisch auf andere sind. Sie haben eine Persönlichkeitsstörung, eine Frühstörung, angespannte Mütter und keine Frau, die sie dazu bringen, normal zu funktionieren. Daher schlägt der Psychoanalytiker Schmidbauer vor, zur Vermeidung von Terrorismus Erlebnispädagogik zu fördern.
    Daß der Terror nichts mit Ideologie oder Einstellung zu tun hat, belegt er mit Horst Mahler. Der war ja erst links und dann rechts.
    Terror ist also eine Persönlichkeitsstörung, die Morbus Schmidbauer quasi. Sie ist bei allen gleich: Separatisten von der ETA oder IRA, Linksextreme von RAF, Action Directe oder Brigade Rosse, Rechtsextreme Unabomber, Arabisch-Islamistische wie Al Qaida, Hamas oder Hisbolla, sie sind alle gleich gestört. So weit Terrorexperte Psychoanalytiker Schmidbauer.
    Wir haben nachgehakt und unseren devianten Pathognostiker flatter befragt, um dies näher zu erläutern.

    Feynsinn: Guten Tag, Herr flatter.

    flatter: Glotzen Sie nicht so notgeil, sie Lüstling!

    Feynsinn: Sie haben die Thesen von Psychoanalytiker Schmidbauer überprüft und sind zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen. Wie das?

    flatter: Glasklar. Das sind Weicheier. Perverse abartige Weicheier.

    Feynsinn: Können Sie das genauer erläutern?

    flatter: Da können Sie jeden einzelnen nehmen. Fangen wir mal mit Baader an. Der hatte eine Dauerlatte, die er nicht mehr kontrollieren konnte. Anfangs hat er Speed gefressen, weil er das geil fand, nachher war er dauernd geil, weil er Speed fraß. Wobei er noch der Gesündeste war.

    Feynsinn: Sie kennen also schlimmere Fälle?

    flatter: Blöde Frage, sonst hätten Sie mich ja nicht eingeladen. Bleiben wir mal bei der Clique. Mahler zum Beispiel, die Sau. Der hatte ständig eine Knarre unterm Sack. Das wußte sogar der Aust. Glauben Sie, in Stammheim hätte das keiner gewußt? Die hatten bloß keine Lust, dem Bock am Gemächt rumzufummeln. Ist ja widerlich.

    Feynsinn: Aber sie werden doch religiös motivierten Attentätern nicht unterstellen, sie seien aus sexuellen Gründen Terroristen?

    flatter: Nicht? Na hören Sie mal, Sie Simpel, haben Sie sich mal angeguckt, wie die rumrennen? Federboa um den Kopf, Frauenkleider und so weiter? Und warum träumen die wohl von Jungfrauen, hä? Sie und ich, wir wissen, wie lange ein Mädchen heute noch Jungfrau ist. Das sind Pädophile. Ach was, die gehen auf alles. Und wenn die letzte verschnarchte Kröte schon bei drei auf dem Baum ist, rubbeln die sich einen am Stamm.

    Feynsinn: Aha, so. Und was emfehlen Sie gegen Terrorismus? Auch Erlebnispädagogik?

    flatter: Aber Hallo, die sollen was erleben. Diese ganzen Tunten und Gummizofen, diese Fetischisten und Kinderschänder, die brauchen ein Erlebniscamp. Mit Wasserspielplatz, sehr eigenem Stromanschluß und pädagogischen Förderhunden.

    Feynsinn: Gibt es sonst noch etwas, was man tun kann, um die Karrieren von Terroristen im Keim zu ersticken?

    flatter: Logo. Verbieten. Vor allem dieses Internet, wo die Perversen sich mit allem Möglichen eindecken. Turban von Ebay, Elektronik von Conrad, Sprengstoff aus der Online-Drogerie. Und zum Warmwerden erstmal was Perverses aus der Schmuddelecke. Ich hatte mal einen in Behandlung, der hatte Bilder von der von der Leyen im Spint. So eine Drecksau!

    Feynsinn: Ähm, wie meinen?

    flatter: Der Kerl natürlich auch. Mir wird schlecht. So, jetzt habe ich noch eine Frage an Sie.

    Feynsinn: Ja bitte?

    flatter: Wann kriege ich nun die Kohle für den Job hier?

    Feynsinn: Wir danken Ihnen für dieses Gespräch.

    Geisteseigentum von:
    http://feynsinn.org/?p=1095

    Aber sehr passend...oder?

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