Mittwoch, 28. Juli 2010

Lie or Die...

Drama Loveparade: Medien trommelten fürs Revier - UPDATE 27.7.
Abgelegt unter: Medien Richard Schnabl um 23:32

Wurde die Stadtverwaltung von Duisburg von Medien unter Druck gesetzt, bei der Sicherheit nicht so kleinlich zu sein und trotz Warnungen den Veranstaltungsort zu genehmigen? Am Tage nach dem Unglück wird diese berechtigte Frage von vielen gestellt. Dass ein abgezäuntes Gelände, welches eine Kapazität von 250.000 Personen hat, für ein Event gewählt wird, das regelmäßig über eine Million Teilnehmer anzieht, ist schon abenteuerlich genug. Dass aber dieses Gelände über nur einen Zugang, der gleichzeitig auch Ausgang ist, verfügt und dieser auch noch ein Tunnel ist, macht die Sache unbegreiflich. Jeder halbwegs mit Großveranstaltungen befasste Verwaltungsdezernent hätte diese Gefahr erkennen müssen. 2009 lehnte Dortmund die Loveparade wegen Sicherheitsbedenken ab. Jetzt wird der Verdacht geäußert, dass bestimmte Medien für Duisburg getrommelt haben und die Veranstaltung unbedingt haben wollten. Das Großereignis sollte nicht wieder von “Bedenkenträgern kaputtgemacht” werden. Genannt werden Bild, WAZ und der WDR. (TAZ)

UPDATE 27.7.:Negativ aufgefallen ist mal wieder der Boulevard. Erst wurde unverhohlen für die Parade getrommelt, jetzt wird “gezielt die Sensationslust … bedient”, kritisiert der DJV. Bild schrieb: “Die Leiche eines jungen Ravers liegt abgedeckt im Müll” und zitiert eine junge Frau: “Auf meinen Beinen lagen zwei Leichen”. Beim Deutschen Presserat in Berlin sind inzwischen 140 Beschwerden zur Berichterstattung über die Massenpanik bei der Loveparade eingegangen. Bis auf drei Ausnahmen wenden sich die Schreiben gegen das Boulevardblatt Bild sowie dessen Internetauftritt. (Horizont.net)

Quelle: http://www.berliner-journalisten.com/

1 Kommentar:

  1. http://www.thilo-baum.de/lounge/stammtisch/augenzeuge-es-gab-gar-keine-love-parade/

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